Aushandlung postkolonialen Kulturerbes in Schülervorstellungen. Eine empirische Untersuchung in didaktischer Absicht (CHER Teilprojekt 5)
Leitung: | Prof. Dr. Dirk Lange |
Team: | Malte Kleinschmidt |
Jahr: | 2016 |
Förderung: | Teil von CHER |
Laufzeit: | 10/2016 - 10/2020 |
In dem Teilprojekt von CHER untersuchen wir den Umgang von Schüler_innen mit dem postkolonialen Erbe. Wir untersuchen 44 Interviews mit Schüler_innen der 9. Klasse an Hauptschulen und Gymnasien. Für die Inhaltsanalyse der Lernendenvorstellungen über Globalisierung greifen wir auf dekoloniale Theorien zurück. Die drei Hauptkategorien der Inhaltsanalyse sind Eurozentrismus, Selfing / Othering und Agency / Subalternität. Ziel ist es, aus der Analyse der Vorstellungen Impulse für die Gestaltung einer dekolonialen politischen Bildung zu entwickeln. Feststellen lassen sich bisher eine starke Verwobenheit des Alltagsdenkens der Schüler_innen mit dem kolonialen Erbe sowie ebenso eine Vielfalt von Strategien sich diesem zu entziehen, es zu unterlaufen oder zu kritisieren.
Die Ergebnisse sind in der Dissertation von Malte Kleinschmidt veröffentlicht. Open Access